1. |
Intro
02:36
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2. |
Weltenbrände
09:15
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Gejagt von einer Welt, die ihren Herrscher im Sein wähnte.
Getrieben von Kräften aus längst vergangener Zeit.
Im dröhnenden Schweigen
Offenbart sich dir:
Weltenbrand, Ascheregen.
Rufend nach Stille,
Verlangen nach Wahrheit
Lebensstrom, Gezeitenbrandung.
Gehetzt von dem Drang, der dein Innerstes zerreißt.
Nichts, das du der Flut entgegenwerfen kannst.
[Füge dich!]
Entronnen glaubtest du dich dem Sog, der dich in den Strudel hinab reißt.
Schwarze Wogen reißen dich fort.
Dein Geist trübt sich.
Im dröhnenden Schweigen offenbart sich dir:
Ascheregen, Weltenbrände.
Rufend nach Stille, Verlangen nach Wahrheit:
Lebensstrom, Gezeitenbrandung.
Dein Blick zerbricht,
Frevelnd, taumelnd,
Regungslos harrend.
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3. |
Bringer der Leere
07:50
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Ein helles Licht fährt durch die Nacht.
Es ist noch fern und nur ein fahler Schein am schwarzen Himmel.
Kein Mensch wird seiner Macht gewahr.
Die tausend Augen sind geblendet von der Dunkelheit.
So schwach, doch frei war ich im Fall;
Hinab zum Weltengrund,
verloren in dem kalten Kosmos.
Aufrecht stehend; stolz und ungebeugt.
Geborgen, doch gefangen in dem Gleichgewicht der Weltenkräfte.
Ich richte meinen Blick zum Firmament.
Ein flammender und heller Blitz
Schlägt in meine schwarze Seele.
Ungeleitet von der Sterne Licht
Schweigt der Wille, die Zeit verstummt,
die Welt erwacht.
Ein Impuls, stärker als Licht,
Doch fallen die Sterne.
Es ist keine Wahrheit hinter dem Horizont.
Ein ewiger Anfang wird zum Befreier der Seele.
Zum Bringer der Leere.
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4. |
Im Sternenlicht
05:24
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Wehmütig steht der Heimatlose an fremden Ufern, blind für die Sterne.
Einsamkeit bindet ihn an sich.
Bloß steht er da, die Arme hängen kraftlos an seinen Seiten herab.
Die Freiheit lähmt seinen Willen.
Das Schicksal drängt ihn – er erstarrt.
Die Fremde versteinert seinen Leib, doch sein Geist brennt,
Suchend nach Glück und Bestimmung.
Der Wald wirft sein welkes Kleid zur Erde.
Das Laub senkt sich nieder wie Trauergrau.
Die Sehnsucht brennt heiß wie die weißen Flammen,
In der Seele, die rückwärts nie flieht.
Hoffnungslos wandert der Suchende fort.
Sein Ziel ist ihm selbst noch unbekannt.
Klippen säumen das Ufer.
Das Schicksal verweigert ihm Omen und Weisung.
Er wendet sich ab und beginnt seinen Weg.
Einsam schreitet er aufwärts.
Verlassen liegt das Ufer da,
Nie wieder wird ein Mensch es seh‘n,
Aber er weiß um das Leben, das er dort geführt.
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5. |
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6. |
Die Verlorenen
07:24
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Mit letzter Kraft erhebt sich der Abendstern.
Der Tag vergeht und die ganze Welt liegt im Sterben.
Ich trage das Schwarz der Nacht um meine Schultern.
Ihre abgründige Anmut steht mir zur Seite.
Ein letzter Tanz im Sternenlicht; kein morgen.
Ich sehe das Schwarz auch in deinen Augen.
Reich mir die Hand bis der letzte Stern verglüht!
In den Traum verbannt ist der ewige Anfang.
Getrieben vom Hunger nach frischem Blut, so rot,
Das sich in Strömen vom Himmel ergießt.
Getrieben von Sehnsucht nach Erhabenheit.
Der Rausch hat unsren Wunsch schon vernommen.
Wir drehen uns im Mondlicht. Stillstand ist der Tod.
Die alten Verbote binden nur den, der Reue kennt.
Lass uns die dunklen Pfade gehen, den Nebeln entsteigen,
Den Schleier zerreißen, der uns vom Leben trennt.
Noch einmal will ich trinken vom süßen Blut.
Wie kannst du seinem Ruf widerstehen?
Bevor nur für die anderen ein Morgen graut.
Die Zeit steht still und wir fallen.
In den Traum geboren, treiben wir fort;
Gegen die Flüsse der Zeit.
Sieh mich an! Sehnsucht ist alles, was bleibt.
Und im Ascheregen der Träume erwacht,
Kehren wir wieder zurück.
Es wird kalt in der ewigen Nacht.
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7. |
Siebter Gesang
06:05
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Leuchtend scheint, fiebrig weiß, der Vollmond.
Der Garten liegt blass und still bei Nacht.
Kauernd liegt ein Hund bei den Gräbern.
Phlegmatisch rein, ganz und gar entrückt.
Huldvolle Nacht! Verzehrerin! In deinem Arm will ich vergehen.
Tote Hände greifen nach Gedanken.
Ein jäher Wind hat sie angefacht.
Grausame Nacht! Verführerin! Auf deinen Ruf geht die Welt dahin.
Lösche still die Lichter der Laternen.
Ein dunkler Traum setzt sich aufs Gesicht.
Die Maden meiden meinen Leib, solange dort noch Leben ist.
Doch ihr Mensch wollt schon jetzt von meinem Fleisch das beste Stück.
So kommt ihr ganz nach eurem Vater, dem Bringer der Gezeiten.
Sein Antlitz ist die Maske seiner Bosheit. Gerecht nur trinkt er euer Blut.
Sein Werk glitzert auf den Gräbern seiner Kinder;
In den Trümmern von eurem Paradies.
Herrliche Verkommenheit will ich euch lehren.
Beherrschungslosigkeit ist mein Geschenk!
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8. |
Serenade
05:53
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9. |
Distanz
07:18
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Wir stehen am uns unbekannten Grabe,
Vergeblich augenlose Erinnerungen suchend.
Wir folgten Euren Spuren, schmerzerfüllt,
Inhaltslos, verblassen werdet Ihr, Euer Leben!
Gewaltsam riss man Euch aus einer Welt, die Ihr nicht ertrugt.
Verdammt zum Verzweifeln, gestoßen in die Abgründe Eurer Seele.
Unbezähmbarer Zorn erfüllte Euch, eine Leere, unendlich weit.
Getrieben vom eisernen Willen, niemals, niemals in Fesseln zu liegen,
Habt Ihr Euer Schicksal besiegelt.
Unendlich präsent, niemals erreichbar – so seid Ihr in unseren Gedanken.
So viele Zeitalter vergingen, doch Leere herrscht im Reiche des Werdens.
Im Flusse der Zeit treiben wir mit fort.
Ihr bleibt zurück an unsrem Scheidepunkt.
So bleibt uns nichts; nichts das uns bindet.
[Aus ewig entzweit. sinnlos treibend in Raum und Zeit.]
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Ferndal Münster, Germany
Composers/lyricists Sorathiel (bass and vocals) and Lestaya (violoncello), flanked by Alboîn (drums) and Abarus (guitars) – also being members of EÏS – and Sethras (guitars), lead to a black metal sound you surely haven’t heard (yet). FERNDAL seemlessly blend in premonitions from ancient scandinavian folk, baroque grace or romantic melancholy in between a veil of pure black metal aggression. ... more
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